Was macht krumedia eigentlich?
1. Januar 2023krumedia auf der eltefa 2023
21. März 2023In diesem Beitrag möchten wir Ihnen ein kleines Ding vorstellen, welches stellvertretend für viele Beispiele steht, in denen wir unsere Kunden mit besonderen Lösungen überraschen. Nennen wir dieses Ding „kruport“ (Spoiler: man kann es nicht kaufen). Das Gerät steht exemplarisch dafür, dass wir nicht bei der Softwareentwicklung und Beratung (=unser Tellerrand) aufhören, wenn unsere Kunden besondere Wünsche und Anforderungen haben.
In diesem Fall wurde von unserem talentierten Kollegen „mal eben“ ein Stück Hardware im Alleingang entwickelt: Konzept, Schaltung, Platinen-Layout, SMD-Bestückung, Gehäuseentwurf, Produktion und die zugehörige Steuerungssoftware. Sie dürfen die technischen Details im nachfolgenden Text gerne überspringen, die Botschaft hat im Kern nur vier Wörter: wir lösen Ihr Problem.
Bei unserem „kruport“ geht es um EDGE-Computing, im konkreten Vorhaben um ein Monitoring von Trafostationen. Diesmal aber ausnahmsweise nicht LoRaWAN-vernetzt, sondern klassisch über Ethernet. Bei kruport handelt es sich um einen USB-zu-UART/Seriell-Converter, bestückt mit einem FTDI-Chip und einem 3,3V-Spannungsregler. Eingesetzt wird es zur Konfiguration eines EDGE-Devices.
Besagter EDGE-Baustein ist steckbares Modul im Inneren der Trafoüberwachungsgeräte, die von der Acal BFi Germany GmbH am Markt angeboten werden. Diese Komponente liefert die Schnittstelle in die Moderne: ausgestattet mit einem Lantronix XPORT bildet es die Brücke zwischen seriellen Daten und einem MQTT-Broker. Problem hierbei: Dieser Baustein will in Serie gefertigt werden, kann aber erst am jeweiligen Bestimmungsort mit der richtigen Firmware (u.A. MAC-spezifische Sicherheitszertifikate) ausgestattet werden. Möchte ein Kunde 250 Trafostationen überwachen, so müssten 250 dieser Bausteine über ein serielles Protokoll mit der jeweils passenden Firmware bestückt werden. Die schrittweise Anleitung zu dieser seriellen Programmierung erstreckt sich über sieben Seiten. Eine wenig wirtschaftliche Vorgehensweise.
Im Rahmen unsere Softwareentwicklung an dem Trafo-Monitoring sind wir auf dieses Problem aufmerksam geworden und haben als Lösung kruport entwickelt. Hier wird der EDGE-Baustein einfach aufgesteckt, kruport per USB an den PC angeschlossen und die angepasste Firmware dann bequem von einer ebenfalls entwickelten Konsolenanwendung übertragen. Mehr noch: über die Verwendung von CSV-Dateien kann das ganze über einen Batch-Prozess ablaufen, so dass die Konfiguration einer größeren Charge von Bausteinen schnell erledigt ist.
Im Ergebnis bedeutet dies für den Kunden die schnelle Verfügbarkeit von hochsicheren EDGE-Devices für die Trafostationen, Acal BFi kann vorkonfigurierte Geräte in großen Stückzahlen ausliefern und wir können das, was wir am besten können, noch effizienter erledigen: hochwertige Software bauen. In diesem Fall das enerchart-Modul für ein sehr flexible Monitoring von Trafostationen.